Woche 11+12 (15.01-28.01.2018)

Heute muss ich euch unbedingt unsere neue Sekretärin Zara vorstellen. Sie hat sich eingehend mit dem Geruch des Bildschirms und der Essbarkeit der Tastatur befasst (ich bin sicher, dass sich in der Tastatur genügend Material für einen ganz passablen Hundekuchen finden lässt.... aber das ist ein anderes Thema!) und ist zum Schluss gekommen, dass sie unser Angebot als Bürohund zu amtieren, annimmt . Hipphipp Hurra!

 

 

In den letzten 2 Wochen sind wir einige Schritte weitergekommen. Zum Beispiel ist unser Lift kein rosa Mädchentraum mehr, sondern kommt weniger aufdringlich in einem hellen grau daher. Ist vielleicht nicht so mutig wie das Rosa, aber optisch besser erträglich. Unsere beiden Heinzelmännchen haben hierfür die gesamten Scheiben auf allen Stockwerken herausgeschraubt, um die Konstruktion von allen Seiten streichen zu können. Grossartige Arbeit!

Ausserdem haben einige Badezimmer schon ihren Fabakzent bekommen. Wenn die Lampen in den Bädern montiert sind und der ganze Raum  gut ausgeleuchtet ist, sehen die Farben sicher toll aus.

Ausserdem hat uns Stephan von der Leinenweberei Bern einen Besuch abgestattet und uns ausführlich erklärt, auf was wir bei der Bettwäsche, dem Bettinhalt, den Encasings und der Frotteewäsche achten müssen. Ehrlich gesagt, staune ich immer wieder wieviel sich hinter scheinbar einfachen Themen versteckt.

Beispiel gefällig? Gekrinkelte Bettwäsche braucht zwar nicht gebügelt zu werden, hat aber beim Waschen deutlich mehr Volumen als glatte Bettwäsche. Ergo gibt man mehr aus fürs Waschen, da man öfters muss als bei Glatter. Sollte man also doch die Glatte nehmen und mangeln und das Geld dafür ausgeben?

Frotteewäsche muss leicht sein, sonst kostet sie deutlich mehr beim Waschen aus dem gleichen Grund. Und Encasings sind übrigens die milben- und wasserdichten Schutzhüllen, die man über Matratze und Kopfkissen stülpt. Da wir ja ein Hostel sind und die Gäste die Betten selber beziehen, sieht man unsere blossen Matratzen und Kopfkissen und dementsprechend sauber muss alles sein. Und da sich ein Bezug 1000x besser reinigen lässt als eine ganze Matratze, ist es logisch noch ein bischen in den Bezug zu investieren, um dann später keine horrenden Kosten beim Matratzenreinigen zu verursachen. Nicht besonders erstaunlich, wenn man es so überlegt, aber dennoch habe ich darüber noch nie nachgedacht.

Und zu guter letzt habe ich noch die verbesserten Pläne, das Hygienekonzept und die Veränderungen im Baugesuch aufgrund der Einsprachen eingereicht. Das Hygienekonzept war auch eine Offenbarung was die Fülle der Informationen betrifft, die verarbeitet werden muss. Aber zum Glück haben sich da  schlauere Leute als ich schon den Kopf darüber zerbrochen und ich konnte einen grossen Teil des Konzept aus dem WWW herunterladen.

Wir hoffen, dass die Einsprecher, die vor allem Angst vor zu grosser Lärmbelastung hatten, mit unseren Zugeständnissen und Änderungen einverstanden sind und wir Ende Februar die Betriebsbewilligung in der Hand halten.

 

Hier noch der Blick vom Hauseingang nach Süden: im Hintergrund hüllen sich Eiger, Mönch und Jungfrau in Wolken. Aber mit etwas gutem Willen könnte man das 3-Gestirn erkennen.

Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche!

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